Der Stadtbezirk Weilimdorf befindet sich im Nordwesten von Stuttgart und zeichnet sich durch romantische Gassen, charmante Gebäude und eine lange Tradition aus. Besonders geprägt wird der Stadtteil durch die großzügigen Waldflächen, die zu ausgiebigen Spaziergängen einladen. Vom Fasanengarten über den Föhrichwald bis hin zum Solitudewald, in dem sogar Bergmammutbäume bestaunt werden können, ist für jeden Geschmack etwas geboten. Wir präsentieren nachfolgend einige Sehenswürdigkeiten, die bei einem Besuch von Weilimdorf auf dem Programmplan stehen sollten.
Sehenswürdigkeiten im Überblick
Um vorab einen groben Überblick über die Sehenswürdigkeiten von Weilimdorf zu erhalten, haben wir eine Liste mit den wichtigsten Highlights zusammengestellt. Einige der beliebtesten Anziehungspunkte wurden anschließend näher beschrieben.
- Altes Rathaus von 1551
- Ruine Burg Dischingen
- Weilimdorfer Heimatstube, im ehemaligen Pfarrhaus
- Jagdpavillon im Fasanengarten
- Solitudeallee
- Salvatorkirche
- Evangelische Kirche im Wolfbusch
- Evangelische Pfarrkirche St. Oswald
- Naturschutzgebiet Greutterwald
- Tachensee
- Lindenbachsee
- Ehren- und Mahnmal, Neuer Friedhof Köstlinstraße
- Bergmammutbäume im Solitudewald
- Hasenbrünnele
Altes Rathaus und St. Oswald
Architektur- und Kulturliebhaber sollten es sich nicht nehmen lassen das Alte Rathaus und die Evangelische Pfarrkirche St. Oswald zu besuchen. Beide Bauwerke liegen direkt hintereinander. Die Oswaldkirche wurde um 1472 gebaut, wobei sie zwischenzeitlich umgebaut, zerstört und renoviert wurde. Mittlerweile steht das Gebäude unter Denkmalschutz. Das Alte Rathaus wurde 1551 erbaut und bildet mit der Kirche im Hintergrund ein tolles Panorama.
Schloss Solitude und die Solitudeallee
Der Ausblick über die Solitudeallee von Weilimdorf zum Stadtteil Solitude ist eindrucksvoll. Die schnurgerade Allee misst exakt 13.032,14 Meter und wurde von Herzog Carl Eugen in Auftrag gegeben. Der Bau dauerte von 1764 und 1768. Von der Allee aus hat man einen einmaligen Ausblick auf das Schloss Solitude. Besonders der Blick auf Nord- und Südfassade des Schlosses lässt die Herzen von Architekturfreunden höher schlagen. Das Schloss ist zum Besichtigen geöffnet und beherbergt das Graevenitz-Museum mit Werken des Stuttgarter Bildhauers Fritz von Graevenitz.
Ruine der Burg Dischingen
Wer den Edelknechten von Dischingen auf den Grund gehen möchte, muss einen Blick in die alten Lagerbücher von Weilimdorf werfen. Die Edelknechte bewohnten die Burg, die oberhalb des Lindenbaches südwestlich von Weilimdorf zu finden war. Nachdem ihre Burg im 12. Jahrhundert abbrannte, wurde sie an der gleichen Stelle wieder aufgebaut. Aufgegeben wurde die Unterkunft 1311 als sie erneut brannte. Die genaue Lage der Burg war aufgrund der langen Zeitspanne lange unbekannt. Die Burg Dischingen wurde erst im Jahr 1950 entdeckt und ausgegraben. Heute können Besucher die Ruinen begutachten und sich einen Eindruck des Gebäudes und der Lebensweise der damaligen Bewohner verschaffen.
Feuchtgebiet Daimlerplatz und Lindenbachsee
Zwischen Weilimdorf und Schloss Solitude befindet sich das Feuchtgebiet Daimlerplatz. Mitten im Solitudewald dient das flache Gelände für zahlreiche Arten als Zuhause. Neben Springfröschen und Bergmolch fühlen sich Ringelnattern, Waldeidechsen und viele weitere Tiere wohl. Der Lindenbachsee ist nicht weniger sehenswert. Der 150 Meter lange Stausee des Lindenbaches bietet Gästen die Möglichkeit sich auf Bänken niederzulassen und die naturnahe Aussicht zu genießen.